/Träger des VdM Dieselrings

Träger des VdM Dieselrings

Text der Urkunde über die Gewinnung des Dieselmotor-Splitters

„Heute, am 21. Juni 1954 ist im Werksmuseum der Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG. (MAN) Werk Augsburg, Heinrich-von-Buz-Straße (Gebäude R 28), von dem dort stehenden ersten Versuchsmotor von Rudolf Diesel aus dem Jahre 1893/1895 ein Teil der linken vorderen Schraube des Haupttraglagers in der Größe von fünfundzwanzig Millimeter Durchmesser abgetrennt worden. Dieser Teil wird von der Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG. (MAN) dem Verband der Motorjournalisten, Berlin-Zehlendorf-West, Beerenstraße 29, zu Händen des Präsidenten, Herrn Oberingenieur Werner Kroll, schenkungsweise übereignet zu dem Zweck, einen Splitter dieses Teils in einen Ring einzuarbeiten, der alljährlich vom Verband der Motorjournalisten derjenigen Persönlichkeit verliehen werden soll, die sich um die Hebung der Verkehrssicherheit nach Meinung des oben genannten Verbandes besonders Verdienste erworben hat. Die Abtrennung des Teiles von der linken vorderen Schraube des Hauptlagers erfolgte im Beisein von Herrn Heinrich Schlüter, Oberingenieur des Germanischen Lloyd, Hamburg, der den Teil auch mit dem Prüfungszeichen der Germanischen Lloyd versah, Herrn Professor Dr. Ing. Kurt Schnauffer, München, und Herrn Georg Stössner, Oberingenieur der Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG. (MAN)”.

Der Goldene VdM-Dieselring

 

Liste der Trägerinnen und Träger des VdM-Dieselringes

2023 – Jürgen Bönninger: Der VdM ehrt ihn für sein großes und weitreichendes Engagement um die Verkehrssicherheit in den Bereichen Fahrerlaubnisprüfung, Kraftfahrzeugüberwachung und Datenschutz im Kraftfahrzeug. Jürgen Bönninger sei Innovator, Ingenieur und Idealist, sagte Kirsten Lühmann in ihrer Laudatio. Immer wieder habe er Dinge angesprochen, die nicht in Ordnung sind, dann versucht, sie zu ändern und das sehr erfolgreich. „Wichtig war ihm dabei immer ingenieurethisches Handeln umzusetzen, Willen, Talent und Wissen für die Menschen einzusetzen.“

2022 – Monika Schwill: Sie ist Kopf und treibende Kraft hinter MEHRSi, der 2004 von ihr gegründeten gemeinnützigen Organisation für Motorradsicherheit. Wichtigstes Ziel von MEHRSi ist es, die Leitplanken an Straßen in ganz Deutschland mit einem Unterfahrschutz auszustatten. Mit diesem wichtigen Schutz wird verhindert, dass Motorradfahrer bei einem Sturz oder einem Unfall unter die scharfkantigen Metallplanken geraten und sich schwer verletzen

2021 – Jörg Ahlgrimm, langjähriger Leiter der Dekra-Unfallforschung und -Unfallanalyse und Präsidenten der Europäischen Vereinigung für Unfallforschung und Unfallanalyse e.V.. In seiner fast 40-jährigen Tätigkeit bei Dekra lag Jörg Ahlgrimms Aufgabenschwerpunkt auf der Entwicklung und Beschreibung von Methoden zur Unfallrekonstruktion und der Ausbildung von Unfallsachverständigen.Zudem verstand es Jörg Ahlgrimm in besonderer Weise, komplexe technische Sachverhalte leicht verständlich zu erklären und so die Unfallforschung und die Analyse den Unfallgeschehens in die Öffentlichkeit zu tragen

2019 – Siegfried Brockmann, Leiter Unfallforschung der Versicherer. Der VdM zeichnet Siegfried Brockmann für sein großes Engagement für die Verkehrssicherheit in allen Bereichen – vom Elektroroller bis zum schweren Nutzfahrzeug, von der Kindersicherheit im Auto bis zu den Senioren im Straßenverkehr aus. Dabei versteht er es immer wieder, die Erkenntnisse der Verkehrssicherheits-Forschung nicht nur in Politik und Fachgremien zu vermitteln, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

2018 – Professor Lotta Jakobsson,  Technische Leiterin Fahrzeugsicherheit bei Volvo Cars. Der VdM würdigt insbesondere ihr außergewöhnliches Engagement für die Kindersicherheit im Auto und ihre konsequente Forschung für die Verbesserung von Kindersicherheitssitzen. Zudem haben die Arbeiten von Lotta Jakobsson die Fahrzeugsicherheit unter anderem mit der Entwicklung des Schleudertraum-Schutzsystems (WHIPS), der Curtain Side Airbags, der Optimierung des Seitenanprallschutzes und der Rollover-Stabilität maßgeblich geprägt.

2017 – Sven Ennerst, Leiter Produktentwicklung bei Daimler Trucks. Der VdM zeichnet Sven Ennerst für die Serieneinführung des Abbiegeassistenten in schweren Lkw aus.

2016 – Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates. Der VdM würdigt damit den unermüdlichen Kampf des Deutschen Verkehrssicherheitsrates zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und insbesondere die von Dr. Walter Eichendorf persönlich in diesem Zusammenhang forcierte Initiative „Vision Zero. Keiner kommt um. Alle kommen an.‟

2015 – Prof. Dr. Dieter Müller von der Hochschule der Sächsischen Polizei. An der Hochschule unterrichtet er angehende Polizeikommissare unter anderem in der praktischen Anwendung der straßenverkehrsrelevanten Rechtsvorschriften. Dazu gehört auch ein Schulungsprogramm für Polizeibeamte zur Verbesserung der Drogenerkennung im Straßenverkehr.

2014 – Prof. Dr.-Ing. Ulrich Hackenberg, Technikvorstand der Audi AG.
Er erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung des modularen Längs- und Querbaukas-tens sowie die Demokratisierung der Sicherheitssysteme..

2013 – Prof. Dr.-Ing. Rodolfo Schöneburg, Leiter Passive Sicherheit und Fahrzeugfunktion Mercedes-Benz Cars.
Er hat mit seinem Tem die Entwicklung des Pre-Safe-Konzeptes zur Serienreife vorangetrieben und ist einer der Wegbereiter des Integralen Sicherheitsansatzes.

2012 – Dr. Julia Seifert, Unfallchirurgin und Leitende Oberärztin am Unfallkrankenhaus Berlin
Sie hat untersucht, inwieweit neben den Risikofaktoren Umwelt (z.B. Alleen, Autobahnen, fehlende Leitplanken) und Technik (z.B. Alter der Fahrzeuge) individuelle und persönliche Faktoren Einfluss auf das Unfallgeschehen haben. Besonders hat sie sich um die Sicherheit von Kindern im Verkehr verdient gemacht.

2011 – Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht
Hatte als Verkehrsminister mit dem „Verkehrsbericht 2000“ erstmals das Konzept einer integrierten Verkehrspolitik beschrieben, die auf einem modernen Verkehrssystem basiert und für Nachhaltigkeit und Sicherheit steht. Ehrung zugleich für die Leistungen der Deutschen Verkehrswacht zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.

2010 – Prof. Dipl.-Ing. Dietmar Otte, Leiter der Unfallforschung Medizinische Hochschule Hannover
Der Entwickler einer Methodik der Datensammlung und –bewertung gilt als „Vater“ der systematischen Ursachenforschung von Verletzungsduplizitäten bei Unfällen. Mit den wissenschaftlich aufbereiteten Daten konnte die Autoindustrie weltweit die passive
Sicherheit von Straßenfahrzeugen deutlich verbessern.

2009 Dipl.-Ing. Elmar Frickenstein, BMW-Bereichsleiter Elektrik/Elektronik des Fahrerarbeitsplatzes
In seiner Verantwortung wurden wegweisende Sicherheits-Assistenz-systeme entwickelt. Dazu zählen „Night Vision“ zum Erkennen von Fußgängern bei Nacht, die Adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stop-&-Go-Funktion, die den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen bis zum Stillstand anpasst, eine „Speed-Limit-Anzeige“, die lokale Geschwindigkeitsbegrenzungen erkennt und anzeigt, sowie das „Side View“ zum Erkennen von Querverkehr an unübersichtlichen Einmündungen.

2008 Dr. Dieter-Lebrecht Koch, Abgeordneter des Europäischen Parlaments
Er leitete das Projekt DocStop, „Initiative zur Unterwegsversorgung für Berufskraftfahrer europaweit“, und hat sich für die Einführung des automatischen Notrufs bei Unfall, eCall, eingesetzt, ebenso für den serienmäßigen Einbau der Abstandswarn- und Anhaltetechnik ACC (Adaptive Cruise Control) für Nutzfahrzeuge.

2007 Dr.-Ing. Peter Hupfer
Er trug entscheidend zur Neupositionierung der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) bei. Wesentlich auch sein Beitrag zur Modernisierung der Führerscheinausbildung und zur Entwicklung des Electronically Controlled Vehicle-Crashtests, kurz ECV-Crash, der Maßstäbe bei der Fahrzeugsicherheit gesetzt hat.

2006 Prof. Dr. Hartmut Marwitz
War verantwortlich für die Entwicklung neuartiger Elektronik im Schwer-Lkw, z.B. elektronisch geregelte Scheibenbremsen. Auch die Entwicklung von Sicherheits- und Assistenzsystemen, wie Spurassistent, Stabilitätsregelung, Wankregelung und Abstands-Regel-Tempoautomat mit Notbrems-Assistent gehen auf ihn zurück.

2005 Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt-Clausen
Erforschte die Physiologie des Sehens und Gesehenwerdens und entwickelte daraus Anforderungen an Fahrzeug- und Straßenbeleuchtung. Mit seinem Namen verbunden sind u.a. die hochgesetzte Bremsleuchte bis hin zum Kurvenlicht bei Pkw.

2004 Prof. Dr.-Ing. Dieter Anselm
Entwickelte die wissenschaftliche Grundlage, um Unfallfahrzeuge so instand zu setzen, dass alle Funktionen für passive Sicherheit gewährleistet bleiben. Entwickelte den Crashtest für die Festlegung der Typklassen in der Autoversicherung. Führte die elektronische Wegfahrsperre zur Diebstahlsicherung von Fahrzeugen ein.

2003 Prof. Dipl-Ing. Manfred Bandmann
Hat sich speziell für die Verkehrssicherheit in Straßen-, U-Bahn- und Eisenbahntunneln eingesetzt. Verfolgt das Ziel eines Sicherheits-Audits bei Planung und Bau von Straßen.

2002 Bob Lee
Setzte als Neoplan-Chefkonstukteur und Vorstand die Realisierung von Sicherheitsaspekten im Omnibusbau durch. Gilt als „Vater“ des sicheren Omnibusses.

2001 Max Mosley
Mitinitiator des europäischen Sicherheitstestprogramms für neue Fahrzeuge NCAP (New Car Assessment Programme). Setzte die einheitlichen Standards für Crash-Tests europaweit gegen Widerstände der Industrie und gegen nationale Interessen durch.

2000 Dipl.-Ing. Armin Müller, Dr.ir.Ing. Anton Th. van Zanten
Grundsatzuntersuchungen zur Fahrdynamikregelung (FDR) und gemeinsame Entwicklung des Elektronischen Stabilitäts-Programms (ESP) bis zur Serieneinführung.

1999 Prof. Dr.-Ing. Volker Meewes
Richtungweisende Arbeiten zur Verkehrssicherheit bei Planung und Bau von Straßen, u.a. zur Verkehrsberuhigung, bei der Erschließung von Wohngebieten und zur Schulwegsicherung. Verbesserung der Unfalltypen-Steckkarten der Polizei und Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Unfällen und Straßengestaltung.

1998 Dr. Rudolf Günther
Widmete sich seit 1973 der Sicherheit nicht motorisierter Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Kindern und Jugendlichen. Schuf das Erwachsenen-Bildungsprogramm „Kind und Verkehr“ des DVR und Materialien zur Radfahrausbildung an Schulen.

1997 Dr. Dieter Ellinghaus
Hat zahlreiche Untersuchungen zu unterschiedlichen Aspekten der Verkehrssicherheit durchgeführt. Initiator und regelmäßiger Verfasser der Uniroyal-Schriftenreihe zur Verkehrssicherheit. Mitarbeit u.a. an Projekten zum Autonotfunk und zur Reduzierung von Verkehrszeichen.

1996 Dr. Erika Emmerich
Sie setzte sich für die Berufsausbildung der Lkw- und Omnibusfahrer ein; förderte Fahrsicherheitstraining für junge Fahrer und den Schülerlotsendienst; unterstützte die Einführung von Telematik im Straßenverkehr.

1995 Prof. Dr.-Ing. Klaus Langwieder
Hat sich für die Entwicklung zuverlässiger Rückhaltesysteme für Kinder und Erwachsene in Pkw eingesetzt. Herausgabe der wissen-schaftlichen Unfallstudie „Fahrzeugsicherheit 90“.

1994 Kay-Jürgen Schröder
Schlug einen veränderten und dadurch entschärften Einfahrbereich auf Autobahn-Baustellen vor, wodurch sich deutlich weniger Unfälle ereigneten.

1993 Eberhard Hemminger
Entwickelte, konstruierte und verbesserte Fahrzeuge für das Rettungswesen und zur besseren Versorgung von Unfallopfern. Dazu gehören Schnellbergungswagen der Feuerwehr, Baby-Notarztwagen, Organ- und Ferntransportwagen.

1992 Dr.-Ing. Wolfgang Lincke, Dr.-Ing.Friedrich W. Lohr
Beide haben in leitender Position die Entwicklung von Fahrzeugen mit konstruktiven Sicherheitselementen gefördert. Erstmals setzten sie dieses Prinzip konsequent auch in der Kompaktklasse ein.

1991 Dr. Wolfgang Bouska
Entwickelte zahlreiche Sicherheitsinitiativen, so die jährliche Aktion „Sicherheit auf Bayerns Straßen“. Er setzte sich für eine freiwillige Fortbildung der Kraftfahrer ein.

1990 Prof. Dr.med. Peter Sefrin
Verbesserung des Rettungswesens nach Verkehrsunfällen, wirkungsvolle Erstversorgung von Notfallopfern und Forschungsarbeiten im Bereich Notfallmedizin. Prof. Sefrin ist eine Kapazität für Notfalltherapie und führender Experte im deutschen Rettungswesen.

1989 Dipl.-Ing. Peter Brägas
Die Entwicklung der Verkehrsfunksysteme ARI und TMC (Traffic Message Cannel) geht wie die Erprobung und Einführung von Verkehrszielführungs- und Leitsystemen auf seine Initiative zurück.

1988 Prof. Dr.-Ing. Heinrich Praxenthaler
Aufbau der BASt zur zentralen Stelle für Unfallforschung und Entwicklung interdisziplinärer Arbeitsstrukturen für die Erforschung von Verkehrsunfällen.

1987 Prof. Dr. Berndt Gramberg-Danielsen, Prof. Dr. Erwin Hartmann
Beide haben sich wissenschaftlich mit der „Sehkraft des Kraftfahrers im Zusammenhang mit der Verkehrssicherheit“ beschäftigt. Ihre Arbeiten haben weltweite Beachtung gefunden.

1986 Dr. Werner Dollinger
Setzte Gesetze zur Verkehrssicherheit durch, wie Gurtanlegepflicht, Helmpflicht und Stufenführerschein für Motorradfahrer.

1985 Dipl.-Ing Rolf Moll
Setzte sich in der Berufskraftfahrer-Aus- und Fortbildung für stärkere Betonung der sicherheitsrelevanten Aspekte ein.

1984 Prof. Dr.rer.nat. Udo Undeutsch
Mitbegründer der modernen Verkehrspsychologie, Gründungsmitglied und Präsident der Forschungsgruppe „Der Mensch im Verkehr“ und Mitglied im Komitee „Sicherheit für das Kind“.

1983 Pater Paul Guntermann
Initiator der evangelisch-katholischen Arbeitsgemeinschaft für Verkehrssicherheit. Hoher persönlicher Einsatz zur Aktivierung kirchlicher Einrichtungen für eine christlich orientierte Verkehrssicherheitsarbeit.

1982 Dipl.-Phys. Fritz Oswald
Richtungweisende Arbeiten zur Verbesserung des Fahr- und Brems-verhaltens von Kraftfahrzeugen. Erfinder einer „Radaufhängung für die gelenkten Räder von Fahrzeugen“, bekannt als „negativer Rollradius“.

1981 Dr. Gerhardt Schork
Verdienste um den „Klimawechsel im Verkehr“ und Initiator von Verkehrssicherheitsaktionen zur Erwachsenenaufklärung.

1980 Dr.-Ing. Konrad Pfundt
War federführend und wissenschaftlich begleitend am Großversuch „Verkehrsberuhigung in Wohngebieten“ beteiligt. Entwickelte Richtlinien für Schulwegsicherung, Fußgängersicherheit und Lichtsignalanlagen.

1979 Dr. Felix Mottl, Dr. Hans-J. Schwepcke
Sie waren als Team Initiatoren, Mitbegründer und Förderer des „Kinder-Verkehrs-Clubs“ und weiterer Maßnahmen zur Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr.

1978 Dr. Dr. Richard Spiegel
Setzte sich ehrenamtlich für bessere Verkehrsgesinnung ein und sorgte dafür, dass Ergebnisse der Unfallursachenforschung in das Verkehrsrecht und die Gefahrenlehre im den Fahrschulunterricht eingeführt wurden.

1977 Prof. Dr. Manfred Schreiber
Initiierte zahlreiche Maßnahmen der Erziehung, Überwachung und Auswertung im Straßenverkehr, wodurch in München die Zahl der Verkehrstoten unter die der Vorkriegsjahre sank.

1976 Dr. Johann Heinrich von Brunn
Förderte die Unfallursachenforschung und hatte wesentlichen Anteil an der Wiedererweckung der Deutschen Verkehrswacht.

1975 Prof. Dr.-Ing. Hans Scherenberg
Setzte als Wissenschaftler und Praktiker über Jahrzehnte hinweg Maßstäbe für Entwicklung und Konstruktion von Kraftfahrzeugen unter Berücksichtigung der aktiven und passiven Sicherheit.

1974 Prof. Dr.-Ing. Max Danner
Leitete seit 1971 für 21 Jahre das von ihm gegründete Institut für Kfz-Technik der Allianz-Versicherung und erwarb sich legendären Ruf als „Sicherheits-Papst“. Mit seinem Namen verbunden sind die Einführung des Sicherheitsgurtes und die Anschnallpflicht, erste Crashtests mit Pkw, Lkw und Motorrädern, die Einführung von Tempo-30-Zonen in Ortschaften und der „Führerschein auf Probe“.

1973 Prof. Dr. Karl Luff
Lieferte wissenschaftlich fundierte Grundlagen zur Erkennung menschlichen Fehlverhaltens im Straßenverkehr, was in der Recht-
sprechung ihren Niederschlag fand.
1973 Dr. Siegfried Steiger
Gründer der „Björn-Steiger-Stiftung“, die für die Installation von Notrufsäulen an Bundesstraßen sorgte.

1972 Dr.Ing Richard Zechnall
Leistete Pionierarbeit bei der Entwicklung elektronischer Systeme zur Fahrzeugsicherheit, u.a. bei der Benzineinspritzung, dem Antiblockiersystem, der automatischen Abstandhaltung und der Kfz-
Beleuchtung.

1971 Prof. Dr. techn. Fritz Fiala
Richtungweisende Forschungen auf nahezu allen Gebieten der Kfz-Sicherheit und der Crashtest-Auswertung.

1970 Dipl.-Kaufmann Paul W. Hoffmann
Initiator der systematischen Erfassung von Unfallursachen und der Entwicklung von Verkehrsleiteinrichtungen. Mitbegründer der neuen Deutschen Verkehrswacht. Erfand den Slogan „Hör auf deine Frau –
fahr vorsichtig“.

1969 Prof. Dr. med. habil. Rudolf Frey
Gilt international als Pionier der Humanisierung der Unfallmedizin. Initiierte die Reanimation von Atmung und Kreislauf bereits am
Unfallort und beim Transport.

1968 Rechtsanwalt Herrmann Jaeger
Hat mit eigener Initiative und persönlichem Engagement die Jugend- und Schulverkehrserziehung gefördert.

1967 Dr. Gerhard Munsch
Initiator der Verkehrspsychologie und der Sehtests. Gab wichtige Impulse für die Fahrlehrerausbildung.

1966 Prof. Dr. Johannes Schlums
Stellte Richtlinien auf u.a. für verkehrssicheren Straßenbau, Verkehrsregelung und Fahrzeug-Abmessungen.

1965 Prof. Dr.-Ing. Bruno Wehner
Verdienste um Sicherheitsmaßnahmen im Straßenbau.

1965 Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Leutzbach
Gründer des Instituts für Verkehrswissenschaft an der Universität Karlsruhe. Erfand die Theorie des Verkehrsflusses.

1964 Willi Weyer
Nahm sich persönlich auf unkonventionelle Weise aktuellen Fragen des Straßenverkehrs an.

1963 Georg Geiger
Gründete die Fernfahrerschule Rieneck und setzte sich für Unfallschutzinformationen ein.

1962 Ernst Meyer, Dr. Ernst Stiefel, Ernst Jacobi
Verfasser der bahnbrechenden Untersuchung „Typische Unfallursachen im deutschen Straßenverkehr“, die über zwei Jahrzehnte Standardwerk der Verkehrssicherheitsarbeit war.

1961 Prof. Dr.-Ing. Fritz Nallinger
Initiator der Versteifung der Fahrgastzelle eines Pkw als Sicherheitsraum und Front und Heck als Knautschzonen.

1960 Prof. Dr.-Ing. Rudolf Hillebrecht
Plante den Wiederaufbau Hannovers nach dem Krieg mit beispielhaften Verkehrswegen.

1959 Hubert van Drimmelen
Initiator der Verkehrskindergärten.

1958 Hans Bretz
Verdienste um die Straßenwacht.

1957 Dr. Paul Gülker
Veranlasste, dass Unfallursachen durch Auswertung des Versicherungsmaterials erforscht wurden.

1956 Konsul Erhard Vitger
„Vater des Schülerlotsendienstes“.

1955 Prof. Walter Linden
Initiator von verkehrskundlichen Fortbildungskursen, Seh- und Reaktionstests, Kfz-Beleuchtungswochen.