Neue Ideen und Engagement zur Erreichung der Klimaziele stehen hoch im Kurs. Mit seinem inzwischen 42. KS Energie- und Umweltpreis für Innovationen in den Kategorien Fahrzeugtechnik und Mobilitätssysteme will der Automobilclub KS e.V. daher auch in diesem Jahr die Branche wieder anspornen (www.ks-auxilia.de/ks-energiepreis).
Die Zeit ist reif für Veränderungen. Entsprechend bedarf es Erfolgsgeschichten, die gerade in Zeiten der Unsicherheit Zuversicht schaffen. So will der 42. KS Energie- und Umweltpreis unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz auch 2024 die Branche zu neuen Ideen für mehr Klimaschutz und Energiesparen motivieren. Die Auszeichnung wird in den Kategorien Fahrzeugtechnik und Mobilitätssysteme verliehen und ist mit je 10.000 Euro in Form von Spendengeldern dotiert. Bewerber für den Bereich der Fahrzeugtechnik stammen in erster Linie aus der Pkw-, Motorrad- oder Nutzfahrzeugbranche sowie aus der Zulieferindustrie. In der Kategorie Mobilitätssysteme bewerben sich typischerweise Verkehrsträger, Mobilitätsanbieter, Städte und Kommunen, Institutionen, Verbände oder Organisationen. Vorschläge kann jedoch jeder einreichen – seien es Privatleute, Firmen, Medienvertreter, Verbände oder Organisationen. Voraussetzung ist lediglich, dass sich die Vorschläge bereits in der Praxis bewähren oder kurz vor dem Rollout stehen. „Die Mobilitätsbranche setzt alles daran, den Weg zur Klimaneutralität engagiert voranzutreiben. Angesichts volatiler Zeiten sowie zahlreicher bürokratischer Hindernisse ist dies zwar kein leichtes Unterfangen. Gleichwohl ist den Akteuren der Branche klar, dass die angepeilten Klimaziele nur mit neuen Ideen und Engagement erreicht werden können sowie überhaupt der Standort Deutschland nur mit Innovationen auch künftig international wettbewerbsfähig bleiben kann. Mit unserer renommierten Auszeichnung wollen wir daher auch in diesem Jahr wieder ein Zeichen setzen“, sagt Ole Eilers, Präsident des Automobilclub KS e.V..
Neue Konzepte und Innovation gefragt
Die Automobilindustrie investiert wie keine andere Branche in Forschung und Entwicklung. Und die Ergebnisse lassen sich sehen: Vom weltweit ersten international zertifizierten System für autonomes Fahren über intelligentes digitales Kartenmaterial bis zum E-Lkw für die Langstrecke ist die Palette an Innovationen breit gefächert. Neben einem nachhaltigen motorisierten Individualverkehr bedarf es zudem neuer Mobilitätskonzepote, die die multimodale Mobilität stärken. „Die Mobilitätswende und die Transformation der Mobilitätsindustrien erfordern neue Konzepte und Innovationen. Wir wissen: Deutschland kann Innovation. Mit dem KS Energie- und Umweltpreis werden solche Innovationen prämiert und wir leisten einen Beitrag, die zahlreichen Innovationen in den Bereichen Fahrzeugtechnik und Mobilitätssysteme noch sichtbarer zu machen“, bringt es Dr. Martina Gikadi, Jurymitglied des KS Energie- und Umwelpreises, auf den Punkt.
2024: Jahr des Übergangs
Für die Automobilindustrie wird das Jahr 2024 anspruchsvoll – ein Jahr des Übergangs, heißt es. Bisher indes schreibt die deutsche Automobilindustrie glänzende Zahlen bei Umsatz und Gewinn. Doch die Transformation zur E-Mobilität zollt bereits angesichts der chinesischen E-Offensive oder auch einer immer noch unzureichenden Ladeinfrastruktur ihren Tribut. Hinzu kommen unklar politische Vorgaben. So gibt es in der EU nach wie vor starke Befürworter von Technologieoffenheit. Doch genauso gibt es solche, die sich voll und ganz der E-Mobilität verschreiben und damit für einen klaren Konsens und Planungssicherheit plädieren. Schließlich sei es für die Industrie nun einmal unmöglich, drei oder vier verschiedene Technologien nebeneinander zu bewirtschaften. Am dem Verbrenner-Aus 2035 darf danach nicht gerüttelt werden. Dieser Kontroversen bis hinein in die EU zum Trotz sind sich jedoch alle mit Blick auf das Klima einig: Es besteht dringender Handlungsbedarf.
Das Mobilitätsverhalten anpassen
Auch in Sachen nachhaltige multimodulare Mobilitätskonzepte gilt es, die To-Dos zu erledigen. So muss es vor allem gelingen, die Vielzahl von Verkehrsträgern zusammenzubringen und im Sinne von mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz entsprechend ihrer jeweiligen Stärken kombinieren. Allerdings kann zukunftsweisende Mobilität erst dann zur Alltagsroutine werden, wenn das Mobilitätsangebot um attraktive Alternativen ergänzt und damit überzeugender als das bestehende wird und die Nutzer daher ihr Mobilitätsverhalten anpassen. Insgesamt sind die Experten überzeugt: Erst ein intelligenter Mix aus Städteplanung und Rückgewinnung von Flächen, nachhaltige Mobilitätskonzepte und technologische Neuerungen wird die Transformation hin zu einer smarten Mobilität ermöglichen. Gefragt ist also ein beherztes Vorangehen aller Akteure der Mobilitätsbranche.
Isabella Finsterwalder (IFi)
Bildquelle: Pixabay.com/de
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