//Der Verband der Motorjournalisten (VdM) verleiht den Goldenen Dieselring 2018 an Lotta Jakobsson

Der Verband der Motorjournalisten (VdM) verleiht den Goldenen Dieselring 2018 an Lotta Jakobsson

VdM-Verkehrssicherheitspreis für die Technische Leiterin Fahrzeugsicherheit bei Volvo Cars

Frankfurt – Der Verband der Motorjournalisten ehrt in diesem Jahr Professorin Dr. Lotta Jakobsson mit dem Goldenen Dieselring für ihr außergewöhnliches Engagement für die Kindersicherheit im Auto. Die Jury ist überzeugt, dass die Entwicklungsarbeit von Frau Jakobsson und Volvo maßgeblich dazu beiträgt, dass Kinder im Auto bei einem Unfall nicht ums Leben kommen und weniger schwer verletzt werden. Besondere Beachtung verdient dabei ihre konsequente Forschung für die Verbesserung von Kindersicherheitssitzen. Die „Vision 2020″, die zum Ziel hat, dass bei einem Unfall in einem Volvo kein Mensch mehr ernstlich oder gar tödlich verletzt wird, hält der VdM für besonders bemerkenswert. Lotta Jakobsson erhielt die Auszeichnung am 20. April 2018 in einem Festakt im Oldtimer Salon Frankfurt.

Mit dem Goldenen Dieselring, in den ein Splitter des ersten Versuchsmotors von Rudolf Diesel aus dem Jahr 1893 eingearbeitet ist, ehrt der Verband der Motorjournalisten seit 1955 jährlich herausragende Persönlichkeiten, die sich um die Verkehrssicherheit und die Verringerung von Unfallfolgen verdient gemacht haben. Lotta Jakobsson, die diesjährige Preisträgerin, ist das 72. Mitglied und die dritte Frau im Kreis der Dieselringträger. „Die Arbeiten von Lotta Jakobsson haben die Fahrzeugsicherheit unter anderem mit der Entwicklung der Curtain Side Airbags, der Optimierung des Seitenanprallschutzes und der Rollover-Stabilität maßgeblich geprägt“, urteilte Professor Dipl.-Ing. Dietmar Otte, Dieselringträger 2010 und ehemaliger Leiter der Unfallforschung Medizinische Hochschule Hannover, in seiner Laudatio. „Insbesondere das Schleudertraum-Schutzsystem und die Verbesserungen der Kindersicherheit im Auto haben Meilensteine in der Sicherheit von Volvo Fahrzeugen gesetzt, die von Pkw-Herstellern weltweit übernommen wurden.“

Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich Lotta Jakobsson in Forschung und Entwicklung für die Fahrzeugsicherheit bei Volvo Cars. Als technische Leiterin des Volvo-Sicherheitszentrums treibt sie die Entwicklung von Systemen zur aktiven und passiven Fahrzeugsicherheit, zum Schutz der Insassen und aller anderen Verkehrsteilnehmer voran. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Themen Schleudertrauma und vor allem Kindersicherheit im Auto. So war sie maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Schleudertraum-Schutzsystems (WHIPS) und von Kollisionswarn- und schutzsystemen für Volvo-Pkw. Bei der Weiterentwicklung moderner Kindersicherheitssysteme im Auto war sie auch in der internationalen Diskussion treibende Kraft. Als Vorsitzende der ISO-Arbeitsgruppe Kinder-Rückhaltesysteme hat sie die ISOFIX-Standards maßgeblich mitentwickelt. In Schweden leitet sie die nationale Kinderschutzgruppe, die sich ebenfalls für die Sicherheit von Kindern im Auto engagiert.

Ihre umfangreiche wissenschaftliche Arbeit dokumentiert eine lange Liste mit über 90 internationalen Publikationen. Als Dozentin an der technischen Hochschule Chalmers in Göteborg gibt Professorin Jakobsson ihre Erfahrung an Studenten weiter und ist Direktorin und Mitglied des Forschungsbereichs von SAFER, dem Fahrzeug- und Verkehrssicherheitszentrum der Hochschule.

VdM/so