Keine Getöteten und Schwerverletzten auf Deutschlands Straßen ist das Ziel des Deutschen Verkehrssicherheitsrats. Seit 50 Jahren setzt er sich unter anderem für hehre Ziele ein: Alkoholverbot am Steuer, Tempo runter oder Finger vom Handy beim Autofahren. Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens veranstaltete er nun ein Fachsymposium, das sich vor allem mit den Herausforderungen für die Verkehrssicherheit beschäftigte. Rund 300 Gäste aus Politik, Verbänden, Wissenschaft und Forschung nahmen daran teil.
Erfolgreiche Kampagnen
„Hallo Partner, Dankeschön“ – an die äußerst erfolgreiche Kampagne erinnerte Prof. Dr. Walter Eichendorf in seiner Begrüßung. Mit ihr, so der Präsident des DVR, habe man den Anstoß zur Gurtpflicht gegeben. Was heute selbstverständlich ist, war in den 1970er Jahren ein enormer Erfolg! Seitdem wurden die Belange, für die sich der DVR einsetzt, vielfältiger: Runter vom Gas, Alkoholverbot, Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen, Finger vom Handy und, aktuell, für eine Neuaufteilung des Straßenraums zugunsten schwächerer Verkehrsteilnehmer wie Radfahrern. All das, so Eichendorf, geschehe immer im Sinne der Vision Zero. Die Strategie ist das Leitbild des DVR und besagt, dass das gesamte Verkehrsumfeld, von Technik über Infrastruktur, so gestaltet werden muss, dass menschliche Fehler im Straßenverkehr verziehen werden und keine Menschen sterben oder schwerverletzt werden. Eichendorf mahnte, dass sich gerade die Politik dies bei all ihren Entscheidungen immer wieder vor Augen führen müsse.
Fachsymposium mit hochkämmten Rednern
Zu den weiteren Festrednern gehörten Staatssekretär Guido Beermann vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dr. Hans Michael Kloth vom Internationalen Transport Forum der OECD, Prof. Dr. Udo di Fabio, Vorsitzender der Ethikkommission „Automatisiertes und vernetztes Fahren“ sowie Prof. Dr. Peter König von der Hochschule Trier. Mehr Informationen zur Veranstaltung sowie Bilder finden Sie hier.
(DVR/bic)
Fotos: DVR/Marco Urban