Noch vor der offiziellen Einweihung im kommenden Jahr hat der Reinigungsspezialist Dr. O.K. Wack Chemie GmbH Ende Oktober Journalisten aus ganz Europa einen spannenden Einblick hinter die Kulissen seines neuen Firmencampus in Baar-Ebenhausen bei Ingolstadt geboten. Die Bewunderung und das Staunen über die Solidität und Innovationskraft des 1975 gegründeten Unternehmens war riesig.
Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens Dr. O. K. Wack Chemie GmbH legte der promovierte Chemiker Dr. rer. nat. Oskar Kurt Wack im Jahr 1975. Aus dem Samen, den der leidenschaftliche Chemiker vor nahezu 50 Jahren säte, ist heute ein führender Anbieter im Pflege- und Reinigungsbusiness entstanden. Das Unternehmen basiert auf den beiden Standbeinen Consumer mit Premium-Pflegeprodukten für Kfz und Zweiräder sowie Zestron als Anbieter von Reinigungsmedien und -prozessen für die Elektronikfertigung und Präzisionsteilereinigung und beschäftigt insgesamt aktuell 400 Mitarbeiter am frisch bezogenen, nagelneuen Firmencampus in Baar-Ebenhausen.
Das Besondere: Bei Dr. Wack sind sämtliche Kräfte für eine erfolgreiche Zukunft an einem Standort gebündelt. So befindet sich am Firmensitz nicht nur Verwaltung und Produktion, auch wird hier inhouse geforscht und entwickelt sowie unter ausgeklügelten Bedingungen geprüft, analysiert und getestet. Getreu der Philosophie von Dr. Wack „First or best“ hat es sich das Unternehmen auf seine Fahnen geschrieben, ausschließlich neue Lösungen auf den Markt zu bringen oder aber bestehende Produkte deutlich zu verbessern. Damit strebt Dr. Wack unter seinem heutigen geschäftsführenden Gesellschafter der zweiten Unternehmergeneration, Dr. Harald Wack, für beide Unternehmensbereiche die Weltmarktführerschaft an. Die Zeichen, dass dem Familienunternehmen dieses Ziel auch unter herausfordernden geopolitischen Bedingungen gelingen wird, stehen gut. So ist das Firmenfundament aus hervorragender Qualität bei Forschung und Entwicklung, Prüfungs-, Analyse- und Testverfahren sowie exzellenten Produkten, aber auch begeisterten, hochqualifizierten, loyalen und begeisterten Mitarbeitern rundherum gesund und stark.
Meilensteine und ökologische Ausrichtung
Anlässlich des Presseevents stellten der langjährige Geschäftsführer Stefan Wind (61) und sein Nachfolger Receb Dursun (45), der Anfang Juli den Staffelstab übernommen hat, zunächst die Meilensteine des Unternehmens vor. Begonnen hat alles mit der Entwicklung eines Felgenreinigers, den es so am Markt noch nicht gab und daher Unternehmensgründer Dr. Oskar Kurt Wack auf den Plan rief. Dieser entwickelte kurzerhand 1976 mit dem Produkt P21S den weltweit ersten Leichtmetall-Felgenreiniger. Eng getaktet folgten bald weitere Weltneuheiten mit CW1:100 oder auch S100. Diese damals als Weltneuheiten auf den Markt gebrachten Produkte haben sich heute als Marktführer in den Segmenten Automobil- und Motorradpflege etabliert.
Exklusivbelieferungen, unter anderem an Porsche, zahlreiche Testsiege und Auszeichnungen bestätigen die strategische Ausrichtung des Unternehmens. So setzt Dr. Wack grundsätzlich immer alles daran, bestehende Marktlücken zu entdecken und die dazu passenden technologischen Produktlösungen zu entwickeln. Dabei will das Mittelstandsunternehmen auch künftig an seinem erfolgreichen Einzelmarkenkonzept festhalten und darüber auch in anderen Nischenmärkten die Qualitäts- und Marktführerschaft erringen oder neue Märkte kreieren.
Dr. Wack zählt heute in der Branche zu den Vorreitern in der technischen Entwicklung. Mit mehr als 40 Patenten, zahlreichen Testsiegen und Auszeichnungen wird die konsequente Forschungsarbeit des Unternehmens seit Jahren honoriert. Die ökologische Ausrichtung des Unternehmens hat ebenfalls in den vergangenen Jahren immer mehr Fahrt aufgenommen. So ist das Unternehmen kein klassischer Chemiebetrieb. Vielmehr findet in den Herstellungsprozessen der Produkte eine reine Vermengung verschiedener Rohstoffe abwasserfrei statt. Es erfolgen keine Emissionen in Luft oder Boden. Die Forschungsarbeiten von Dr. Wack sind zudem fokussiert auf die Verwendung von nachhaltig biologisch abbaubaren Rohstoffen.
Mit Zestron für die Elektronikreinigung schlägt Dr. Wack neues Erfolgskapitel auf
Mitte der 80er Jahre – die Zeit war geprägt durch ein hartes wirtschaftliches Umfeld – war es laut Stefan Wind für Dr. Wack notwendig, ein zweites Unternehmensstandbein zu etablieren. Es erfolgte im Jahr 1990 die Gründung des Unternehmensbereichs Zestron High Precision Cleaning. Als Pionier und Technologieführer beim vollständigen Ersatz von FCKW-haltigen Elektronikreinigern war Dr. Wack mit Zestron von Anfang an auch hier in der Erfolgsspur. Als Anbieter von Reinigungsmedien und -prozessen für die Elektronikreinigung entwickelte sich somit auch der zweite Dr. Wack Unternehmensbereich schnell zum Markt- und Innovationsführer.
Dank einer engen wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten und umfangreichen Investitionen in Forschung und Entwicklung garantiert auch dieser Unternehmensbereich weiter höchstes Niveau. Da Zestron über die Reinigung hinaus zudem komplette, ineinander verzahnte Prozesse anbietet, wurden weltweit sechs technische Zentren mit angeschlossenem Analytikum errichtet. Hier können Reinigungsversuche unter Feldbedingungen durchgeführt werden. Zusätzlich wurde mit der Zestron Academy die führende Wissens- und Kompetenzplattform für die Elektronikreinigung geschaffen.
Seit 2022: Auf dem Weg in eine neue Zeitrechnung
Weitere Meilensteine waren seit dem Jahr 1995 die TÜV-Zertifizierung nach ISO 9001, die Gründung der Zestron Corporation in den USA 1997 sowie zahlreiche Produktinnovationen. Mit dem Baubeginn des neuen Firmencampus im Januar 2022 schlug Dr. Wack schließlich das erste Kapitel einer neuen Zeitrechnung auf. Pünktlich im Mai 2024 waren die veranschlagten 28 Monate Bauzeit zu den geplanten Kosten im höheren zweistelligen Millionenbereich beendet. Entstanden ist ein hochmoderner Firmenkomplex, der weitere Chancen für Unternehmenswachstum bietet und nicht zuletzt mit seinem großzügig angelegten Firmensportplatz und seinem attraktiven Firmenrestaurant seinesgleichen sucht. Gebaut wurde nach Kfw-40-Standard (Nachhaltigkeit) mit einer PV-Anlage mit 490 Modulen auf einer Fläche von 953 m2 und einer Leistung von 200 kWp, was einem Stromverbrauch von 50 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Zusätzlich wurde das Thema Biodiversität groß geschrieben – mit Dachbegrünung, aber auch zahlreichen Grünpflanzen im gesamten Inneren des Gebäudes.
Der ausführliche Rundgang durch die neuen Bereiche, wie den Logistik-Produktionskomplex, die Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie das neue Consumer-Technikum machte den Journalisten einmal mehr deutlich, wie mit motivierten, resilienten Mitarbeitern, guten Ideen, intensiver Forschung und Entwicklung, aber auch tiefer Analyse, bewährten Test- und Prüfverfahren und vor allem hervorragenden Qualitätsprodukten trotz schwieriger Umfeldbedingungen Markt und Erfolg gemacht werden. Hier merkt man, dass der Leitspruch „Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein“ des Industriellen und Politikers Philip Rosenthal, den man sich bei Dr. Wack auserkoren hat, tagtäglich gelebt wird – ein beeindruckendes Unternehmen mit Vorbildfunktion. Der Verband der Motorjournalisten wünscht Dr. Wack weiter viel Mut und gutes Gelingen und bedankt sich nochmals ganz herzlich für die Einladung zum Presseevent und dem abendlichen spannenden VIP-Eishockey-Spiel der DEL zwischen dem ERC Ingolstadt und den Eisbären Berlin.
Autorin: Isabella Finsterwalder; Bilder: Dr. O. K. Wack Chemie GmbH