Unter dem Motto „Rücksicht hat Vorfahrt“ setzen sich die Motor Presse Stuttgart und der ETM Verlag gemeinsam für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ein. Eine breit angelegte Umfrage unter Verkehrsteilnehmern sollte Klarheit schaffen.
Wie wichtig diese Sicherheitskampagne ist, zeigt ein Blick in die Statistik: Allein im Jahr 2020 passierten rund 2,25 Millionen Unfälle im Straßenverkehr. Kein Wunder, schließlich sind knapp 140 Millionen Verkehrsteilnehmer auf Deutschlands Straßen unterwegs. In einer gemeinsamen Umfrage haben die Motor Presse Stuttgart und der ETM Verlag mehr als 11.000 Verkehrsteilnehmer zu ihren Erfahrungen im Straßenverkehr befragt. Die Ergebnisse lassen aufhorchen: So war zum Beispiel jeder Zweite bereits in einen Unfall verwickelt, der über einen Bagatellschaden hinausgeht. Bei 21 Prozent der Befragten kam es laut der Umfrage zu einem Unfall mit Personenschaden, bei sechs Prozent war der Personenschaden sogar schwer. Interessantes Detail: 65 Prozent der Befragten sahen die Schuld beim Unfallgegner.
Die gefährlichsten Situationen für Lkw-Fahrer
Jede Fahrzeugklasse hat ihre Hauptgefahrenquellen. Beim Lkw sehen 94 Prozent ein Problem darin, dass an der Autobahn zu wenige Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen. So kommt es zu gefährlichem Wildparken an den Zu- und Abfahrten. 92 Prozent geben Fahrradfahrer und Fußgänger an, die irrtümlich davon ausgehen, dass der Lkw-Fahrer sie sieht. Mit deutlichem Abstand folgt auf dem dritten Platz der Gefahrenquellen die ungenügende Ladungssicherung (45 Prozent).
Rücksicht und Verständnis als Lösung?
Die Umfrage zeigt, wie enorm wichtig es ist, mehr Verständnis für die Situation des anderen zu schaffen (68 Prozent) und mehr Rücksicht zu nehmen (78 Prozent). Drei Viertel empfinden es als sehr wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer aufgeklärt und informiert werden. Darüber hinaus könnten auch Assistenzsysteme die Gefahren reduzieren, wie sie unter anderem beim Lkw teilweise vorgeschrieben sind. Die Teilnehmer der Umfrage schätzen Notbremsassistent, Abbiege-Assistent, Totwinkel-Überwachung, Abstandsregeltempomat und Rückfahrkamera am Lkw als besonders wichtig ein.
Hintergründe zur Sicherheitskampagne
Vor knapp einem Jahr starteten zwölf Mobilitäts-Titel der Motor Presse Stuttgart (MPS) und des Tochterverlags ETM eine übergreifende Kampagne für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Die Aktion trägt den Slogan „Rücksicht hat Vorfahrt“. Das Ziel: Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer aus verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren. Mit dabei sind unter anderem die Titel auto motor und sport, AUTO STRASSENVERKEHR, PROMOBIL, MO/OVE, MOTORRAD, ROADBIKE sowie die Fachmagazine des ETM Verlags FERNFAHRER, firmenauto, lastauto omnibus und trans aktuell.
Alle Ergebnisse der Leserumfrage erfahren Sie hier.
(bic)
Foto: Blende12/Pixabay