Der VdM-Vorstandsvorsitzende Werner Bicker wird zusammen mit seinem DocStop-Vorstandskollegen Joachim Fehrenkötter für ihre Initiative #LogistikHilft ausgezeichnet.
Die Jury der Logistics Hall of Fame hat erstmals seit ihrem Bestehen in diesem Jahr einen Ehrenpreis vergeben: Die internationale Ruhmeshalle zeichnet die Initiative #LogistikHilft aus, die vom Verein DocStop ins Leben gerufen wurde. Eigentlich hätten die Initiatoren, die DocStop-Vorstände Joachim Fehrenkötter und Werner Bicker, die Ehrung bei einer Gala am 3. Dezember 2020 in Berlin in Empfang nehmen sollen. Wegen der Corona-Pandemie ist die Veranstaltung nun ins nächste Jahr verschoben.
Die rund 70-köpfige internationale Jury der Logistics Hall of Fame, der Journalisten, Wissenschaftler sowie Persönlichkeiten aus der Logistikwirtschaft, Politik und Verbänden angehören, würdigt mit der Auszeichnung das beispiellose ehrenamtliche Engagement der Initiative, die während der Coronakrise den Beweis erbracht hat, dass schnelle und unbürokratische Hilfe jederzeit möglich ist. Maßgeblich für den Ehrenpreis war in den Augen der Jury die Tatsache, dass alle finanzielle Mittel, die die Initiative zusammenträgt, nicht der Logistikbranche indirekt zukommen, sondern den Betroffenen direkt. „#LogistikHilft hat ein Zeichen für die Solidarität mit der Logistik gesetzt hat – und zwar weit über den wirtschaftlichen Erfolg einzelner Unternehmen hinaus“, begründete die Jury ihre Entscheidung.
Neben DocStop unterstützen das Bundesverkehrsministerium, der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), das Fraunhofer IML, die Logistics Alliance Germany sowie eine Vielzahl von Partnern und Unterstützern aus Transportlogistik, Nutzfahrzeugindustrie, Medien und Verbänden die Initiative #LogistikHilft.
Die Initiative hatte unter anderem dafür gesorgt, dass Lkw-Fahrer auch während der Coronakrise hygienische und saubere Toiletten sowie Duschmöglichkeiten vorfinden. Im April wurde dazu an der A8 an der Rastanlage Höllberg-Nord zwischen Stuttgart und Pforzheim ein erster Sanitärcontainer aufgestellt, ein zweiter folgte in der Nähe von Berlin. Bis Ende des Jahres 2020 sind fast 30 dieser Anlagen in Betrieb. Weitere folgen im kommenden Jahr.
„Wir haben die Rückmeldung von den Lkw-Fahrern erhalten, dass sie oft ihren einfachsten Bedürfnissen nicht gerecht werden können“, sagt der VdM-Vorsitzende und DocStop-Vorstand Werner Bicker. Der Verein hat vor zehn Jahren damit begonnen, ein Netzwerk aus Ärzten und Krankenhäusern zu organisieren, die sich um die medizinische Versorgung von Brummifahrern in Deutschland kümmert. Da nun die hygienische Situation Probleme bereit, hat der Verein innerhalb von nur einer Woche die Initiative für die Sanitärcontainer auf die Beine gestellt.
Werner Bicker wies bei der Eröffnung des Sanitärcontainers an der A8 darauf hin, dass hier Logistikwirtschaft, Verbände und Politik hervorragend zusammengearbeitet hatten. Zwischen der Idee, Sanitärcontainer aufzustellen, und der Errichtung der ersten Container im GVZ Großbeeren in Brandenburg und an der A8 in Baden-Württemberg sei gerade mal eine Woche vergangen.
(Logistics Hall of Fame/DocStop/so)
Foto: Sanitärcontainer für Lkw-Fahrer an Autobahnparkplätzen (DocStop)