Die IAA hat laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) einen beeindruckenden Endspurt hingelegt: Am Wochenende kamen rund 150.000 Besucher auf die Messe nach Frankfurt. Bei bestem Wetter seien nicht nur die Ausstellungshallen sehr gut besucht gewesen, auch im Freigelände hätte reger Betrieb geherrscht. Besonders waren wohl Offroad Parcours, Test Drive und E-Move-Track begehrt. Über 30.000 Besucher hätten während der IAA diese Erlebnisformate genutzt.
Laut VDA kamen zur diesjährigen IAA mehr als 560.000 Besucher. Und keine andere Mobilitätsmesse habe eine höhere digitale Reichweite: Mit über einer halben Milliarde sei sie die mit Abstand wichtigste Mobilitätsplattform. VDA-Präsident Bernhard Mattes: „Das ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass das Interesse der Menschen am Automobil und an nachhaltiger individueller Mobilität weiterhin sehr hoch ist. Diese IAA hat ihre Attraktivität unter Beweis gestellt. Dieses Ergebnis stimmt uns optimistisch. Die IAA transformiert sich von einer reinen Automobilmesse hin zu einer umfassenden Mobilitätsplattform.“ Man habe auf dieser IAA den Dialog mit Kritikern in verschiedenster Form erfolgreich gestartet und die IAA zu dem internationalen Diskussionsforum für die Mobilität der Zukunft entwickelt. Noch nie sei die Zahl politischer Gäste so hoch gewesen. Auch die Internationalität der Medien sei eindrucksvoll: Rund 7.800 Journalisten aus 95 Ländern hatten sich zur IAA akkreditiert, der Auslandsanteil unter den Medienvertretern hätte 46 Prozent betragen.
Mattes unterstrich: „Nach der IAA ist vor der IAA. Die Transformation der gesamten Branche verändert auch die IAA. Wir gehen noch intensiver in Richtung interaktive Formate, die den Dialog fördern und echte Erlebnisse stärken. Und wir werden noch stärker digital präsent sein.“ Das neue IAA-Konzept werde derzeit – in enger Abstimmung mit den VDA-Mitgliedsunternehmen – erstellt. Mattes: „Beschränken wir uns heute primär auf das Messegelände, wollen wir morgen neue Mobilität noch stärker zum Bürger in die Stadt selbst tragen.“ Damit verknüpft sei die Standortfrage. Frankfurt sei als Standort weiterhin im Spiel, doch es gebe auch andere attraktive Optionen. Der VDA will sich erst dazu äußern, wenn die Beschlüsse gefasst sind. Mattes ist überzeugt: „Die IAA 2021 wird noch spannender, erlebnisreicher und dialogorientierter als die bereits sehr erfolgreiche IAA 2019.“
Man darf gespannt sein, auf welches Konzept der VDA sich verständigt. Unter anderem ist in der Diskussion, die IAA zukünftig im Wechsel an verschiedenen Messeorten in Deutschland stattfinden zu lassen. Der eine oder andere Standort, wird gemunkelt, hätte sich schon ins Gespräch gebracht.
(VDA/bic)
Foto: VDA