//„Eigenes Auto alternativlos“

„Eigenes Auto alternativlos“

Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) veröffentlicht mit dem DAT-Report einmal im Jahr exakte und repräsentative Fakten über die automobilen Befindlichkeiten. Im regelmäßig erscheinenden „Thema des Monats“ werden dabei unterschiedliche Aspekte aus dem DAT-Report 2023 herausgegriffen.
Besonders relevant hierbei seien die Aussagen der privaten Pkw-Halter, auf die über 40 Millionen. Pkw in Deutschland zugelassen sind. Die repräsentative Befragung dieser Personengruppe hat ergeben, dass für fast 80% das eigene Automobil unverzichtbar ist.

Auto ist unverzichtbar für die Mobilitätsbedürfnissse

Folgendes Statement wurde im Rahmen der Erhebungen für den DAT-Report von 77 Prozent der befragten Pkw-Halter bestätigt: „Für mich ist ein eigenes Auto unverzichtbar, um meine Mobilität im Alltag sicherzustellen. Ohne ein eigenes Auto kann ich meine alltäglichen Mobilitätserfordernisse nicht bewältigen.“ In Kleinstädten lag die Zustimmung bei 84 Prozent, in Großstädten bei 65 Prozent. Wichtig hierbei: Laut Statistischem Bundesamt leben immerhin 41 Prozent aller Menschen in Deutschland in einer Kleinstadt, 28 Prozent in einer Mittel- und 31 Prozent in einer Großstadt.

Ausbaustufe des ÖPNV besonders in Kleinstädten unzureichend

Alle Pkw-Halter wurden gebeten, mit folgender Aussage die Ausbaustufe des ÖPNV am Wohnort zu beurteilen: „Würden Sie sagen, dass der Öffentliche Nahverkehr (Bus, U-Bahn, S-Bahn) in Ihrem Wohnort beziehungsweise der näheren Umgebung a) sehr gut ausgebaut, b) gut ausgebaut, c) schlecht ausgebaut und d) sehr schlecht ausgebaut ist?“ Die Unterschiede zwischen Klein- und Großstadt sind auffällig: 34 Prozent schätzen den ÖPNV in der Kleinstadt gut oder sehr gut ausgebaut ein, in der Großstadt sind es über 80 Prozent. Schlecht oder sehr schlecht wird der ÖPNV von 66 Prozent der Pkw-Halter in einer Kleinstadt eingeschätzt, in der Großstadt von 14 Prozent der Befragten.

Car-Sharing eine mögliche Option

Für Pkw-Halter ist die Nutzung von Car-Sharing nur in geringem Umfang eine Alternative zum eigenen Pkw. Bei der Befragung für den DAT-Report würden im bundesweiten Durchschnitt 17 Prozent ein solches Angebot nutzen. Für Pkw-Halter in der Großstadt liegt der Anteil mit 24 Prozent deutlich über den Absichtserklärungen der Pkw-Halter in der Kleinstadt mit 13 Prozent.

Auto-Abo-Bereitschaft bei 23 Proent

Grundsätzlich wäre für 23 Prozent aller Pkw-Halter ein Auto-Abo eine mögliche Alternative zum Besitz. Auch hier liegt die Bereitschaft der Pkw-Halter in einer Großstadt mit 28 Prozent über der Aussagen der Pkw-Halter in einer Kleinstadt (20 Prozent).

Viele besitzen ein E-Bike/Pedelec

Jeder fünfte Pkw-Halter gab an, ein E-Bike oder Pedelec zu besitzen. Von dieser Teilgruppe wird nach Angaben der Befragten auch häufig das Zweirad genutzt, um Strecken zurückzulegen, die vorher mit dem Pkw gefahren wurden (bei 64 Prozent der Befragten). Auch hierbei unterscheiden sich die Pkw-Halter in der Großstadt von denen in der Kleinstadt: Als Alternative zum eigenen Pkw für manche Strecken nutzen 69 Prozent der E-Bike-Besitzer in der Großstadt ihr Zweirad, in der Kleinstadt sind es 57 Prozent.

„Die große Mehrheit der Pkw-Halter in Deutschland hat bei der Befragung für den DAT-Report 2023 bestätigt, dass das eigenen Auto alternativlos ist, um die täglichen Mobilitätsbedürfnisse zu bewältigen. Es ist allerdings so, dass sich etwas mehr als die Hälfte der Pkw-Halter durchaus mehr Alternativen wünscht. Aber die vorhandenen Angebote sind nach Einschätzung der Befragten oft nicht ausreichend“, erklärt Dr. Martin Endlein, Autor des DAT-Reports und Leiter der DAT-Unternehmenskommunikation.

(DAT/bic)
Foto: Darius Smiley/Pixabay