Stuttgart, 11. März 2019 – Der VdM Verband der Motorjournalisten beklagt die immer noch viel zu hohe Zahl an Verkehrstoten in Deutschland. Im vergangenen Jahr sind 3.265 Menschen auf unseren Straßen ums Leben gekommen, das sind 85 mehr als noch im Jahr 2017. Damit ist Deutschland noch weit entfernt vom Ziel „Vision Zero“, keine Verkehrstoten im Straßenverkehr.

 

Der VdM rechnet deshalb damit, dass aufgrund dieses Negativtrends die Diskussion um Tempolimits weiter Fahrt aufnimmt. Nicht zuletzt die jüngsten spektakulären Unglücke auf Autobahnen und vor allem in Innenstädten, wo Fahrer durch nicht angepasste Geschwindigkeit tödliche Unfälle verursacht haben, bekommt das Ganze einen weiteren Nährboden. Der Verband fordert aber, dass Tempodiskussionen sachlich geführt werden. Dieser Appell richtet sich vor allem auch an die Medien. Allen ernstzunehmenden Stimmen, seien sie aus Politik, Wissenschaft oder Industrie, sollte gleichermaßen Gehör geschenkt werden. Befürworter von Tempolimits, sei es aus Gründen der Sicherheit, der Umwelt oder des einheitlichen Standards in Europa, müssen ebenso zu Wort kommen wie Gegner eines Limits, die vor allem den Produktionsstandort Deutschland in Gefahr sehen, aus deren Sicht „Autos tested on German Autobahnen“ gerade in außereuropäischen Ländern als Qualitätsmesslatte gelten.

 

Neben einer sachlichen Tempodiskussion mahnt der VdM aber auch den Bundesminister für Verkehr und Digitale Infrastruktur an, noch mehr Investitionsmittel zur Verkehrssicherheitsarbeit frei zu geben. Gerade in Kindergärten, Schulen und Ausbildungsbetrieben muss noch intensiver auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam gemacht werden. Kinder und Jugendliche müssen noch früher, noch intensiver und noch besser erkennen, welche Gefahren beispielsweise von zu hoher Geschwindigkeit, der Handynutzung oder auch von rechtsabbiegenden Lkw ausgeht. Der VdM ist überzeugt, dass nur eine permanente und intensive Verkehrssicherheitsschulung nachhaltig für den richtigen Erfolg sorgen kann.

 

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