Mit zwei bombastischen Shows haben Daimler Trucks und TRATON am Vorabend des IAA Pressetages die Messe eingeläutet.
Vor mehr als 500 Journalisten aus 45 Ländern hat Daimler Trucks seine Innovationen gezeigt. Im Mittelpunkt standen die neuen Assistenzsysteme im neuen Actros-Lkw und im Citaro-Omnibus sowie Elektroantriebe im Transporter. Das besondere an dem Presseevent: interessierten Journalisten wurde die Gelegenheit geboten, auf dem Flugfeld des Hannoveraner Flughafens die Systeme live zu erleben.
Zum „House Warming“ hatte TRATON die Journaille am Abend eingeladen, die dann mehr oder weniger geschlossen vom Flughafen aufs Messegelände in Halle 12 pilgerte. Dort machte CEO Andreas Renschler klar, was hinter TRATON steckt und welche Philosophie man verfolge. TRATON entstand als neuer Name aus Volkswagen Truck&Bus und vereinigt die Marken MAN, Scania, Volkswagen Caminhoes e Onibus sowie die Digitalplattform RIO. Nicht ohne Stolz präsentierte er darüberhinaus auch seine weiteren Kooperationspartner Hino Trucks aus Japan, Sinotruk aus China sowie den Softwareentwickler Solera aus den USA. Mit diesen Unternehmen strebt TRATON strategische sowie entwicklungstechnische Partnerschaften an. Nicht zu vergessen: der US-amerikanische Truckhersteller Navistar gehört ebenso zu dieser Allianz.
Am ersten Pressetag sorgte der äußerst straffe Kalender an Pressekonferenzen wieder für Stress bei den Journalisten. Im 20-Minuten-Takt jagte eine PK die andere. Dass dabei weite Strecken auf dem Messegelände zurückgelegt werden mussten, sei nur am Rande erwähnt. So mancher Journalist wünschte sich die Zeit zurück, wo an eineinhalb Tagen im Congress Center der Messe zahlreiche Pressekonferenzen zentriert stattfanden. Vor zwei Jahren hatte der Verband der Automobilindustrie (VDA) entschieden, Pressekonferenzen auf den Ständen abhalten zu lassen. Der VdM hatte sich seinerzeit deutlich gegen den jetzigen Pressekonferenzen-Marathon ausgesprochen. (bic)
Fotos: VDA, Daimler, Bicker