In Butzweilerhof im Kölner Norden landeten einst Flugzeuge – es gibt ein Bild aus den 30er Jahren, wo ein blauer Bugatti vor dem Flughafentower steht – die Verbindung Flugzeug und Auto gab es also damals schon. Heute gibt es in Butzweilerhof, so der Name des ersten Kölner Flughafens, fast nur noch schöne Autos, ein paar großflä-chige Fotos erinnern an die geschichtsträchtige Vergangenheit. Mitte Juni 2018 eröffnete hier MOTORWORLD ein weiteres Standbein, das größte seiner Art. Der VdM-Regionalkreis West mit Klaus Ridder gehörten zu den ersten Gästen.
Köln ist mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten die Stadt, wo die Historie der Automobilität zu Hause war. Pioniere in der Auto- und Motorenentwicklung haben hier ihre genialen Ideen entwickelt und umgesetzt: Nicolaus-August Otto, Karl Benz, Willi Maybach und Etore Bugatti, um nur einige zu nennen. Firmen wie Ford, Dürkop, Citroen und Deutz haben hier Kraftfahrzeuge und Motoren gebaut. Rennfahrer wie Graf Trips, Stommelen, Schumacher und Soenius haben hier gelebt.
Mit der Eröffnung der MOTORWORLD Köln-Rheinland im Nicolaus-August-Otto-Park am ehemaligen Flughafen Köln-Butzweilerhof wird an die automobile Historie der Domstadt erinnert.
In einer besonderen Ausstellung wird die weltweit größte Sammlung an Boliden und Erinnerungsstücken des siebenmaligen Formel 1-Weltmeisters Michael Schumacher ge-zeigt.
Rundgang mit Centermanager Dirk Strohmenger
Der Rundgang mit Dirk Strohmenger war ein Highlight. Der Centermanager begrüßte alle VdMler und die Gäste mit Handschlag. Dann gab es eine 40minütige Einführung mit Möglichkeiten, Fragen zu stellen. Und die kamen reichlich. Rundgang durch das 50.000 m² große Gelände mit Flächen für Ausstellungen, Hotel und Shopping. Allein das V8-Themen- und Design-Hotel löste Erstaunen aus, hier standen edle Autoraritäten inmitten der Empfangshalle. Im Herbst sollen hier 110 Betten zur Verfügung stehen, auch solche, wo das Auto mit aufs Zimmer genommen werden kann. Auslastung? Dirk Strohmenger sieht da keine Probleme, zumal die Messestadt Köln immer noch Betten braucht und die Messe mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell zu erreichen ist. Beeindruckend die so-genannte „Event-Halle“, ein ehemaliger Hangar mit Plätzen für 4.000 Besucher. Ein Bild von Nicolaus-August Otto, dem Kölner Erfinder des Otto-Motors, ziert eine der beiden Stirnseiten.
Für die Michael Schumacher-Ausstellung, wo 16 Rennwagen des siebenmaligen F1-Weltmeisters gezeigt werden, war beim Rundgang keine Zeit. Die VdMler konnten sich diese wohl einmalige Ausstellung allein ansehen.
Resümee
Die Zeit wurde nicht langweilig! Wohl dreieinhalb Stunden waren die VdMler in der MO-TORWORLD. Vielleicht ist das ja der Ort für die VdM-Jahrestagung 2019?
Klaus Ridder