//Der Masters – Plan 

Der Masters – Plan 

Vor rund zehn Jahren wurde die GT-Meisterschaft mit den ‚schönsten Traumsportwagen‘ ins Leben gerufen. Das Fahrerfeld konnte schon in den Anfängen der Rennserie auf stolze Zahlen blicken. Dreißig Autos am Start waren keine Seltenheit. Und das Konzept des ADAC GT Masters hielt, was es versprach, bis heute: „Faszination auf vier Rädern“.
 
Es gab in Deutschland schon sehr viele Rennserien. Bereits in den 1970er Jahren wurde die ‚Deutsche Rennsport-Meisterschaft‘ gestartet. Diese Serie darf man getrost als Vorläufer der heutigen DTM sehen. Hier nahmen neben Amateurrennfahrern auch gestanden Profis teil. Namen wie Rolf Stommelen und Klaus Ludwig waren damals schon in den Starterlisten zu finden. Die DRM war fester Bestandteil im Kalender bis 1985. Es folgte die ‚Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft‘ bis 1996. Zwei Jahre davor wurde der ‚Super Tourenwagen Cup‘ installiert, der in 1998 zur ‚Deutschen Super Tourenwagen Meisterschaft‘ mutierte und nur ein Jahr später ihr Ende fand. 
 
2007 schrieb der ADAC mit dem ‚GT Masters‘ eine Serie mit Sportwagen der GT3-Kategorie aus. Der Begriff der Liga der Traumsportwagen war geschaffen. Verschiedene Rahmen-programme begleiten die zwischenzeitlich sehr beliebte Serie bis heute. 
 
Das Starterfeld des ‚Masters‘ – wie man es gerne nennt – kann heute auf hervorragende Piloten in tollen Fahrzeugen zurückgreifen. Allein 13 Exemplare des Audi R8 LMS werden in dieser Saison von insgesamt sieben Teams eingesetzt. Markus, der Sohn der schwäbischen Rennlegende Manfred Winkelhock, fährt für das Mücke-Team und ist wohl der prominenteste Fahrer dieser Marke. Sechs Fahrzeuge haben den Stern auf der Haube. Bei Mercedes ist der AMG GT3 der Hingucker und Aspirant auf den Gesamtsieg. Weitere Hersteller wie BMW, Lamborghini, Ferrari, Porsche und Chevrolet mit der Corvette teilen sich den Rest der Startplätze. Die einstündigen Rennen des ‚Masters‘ gehen jeweils am Samstag und Sonntag über die Bühne. In der Mitte der Rennen ist ein zeitliches Fenster von zehn Minuten geöffnet, in dem die Teams einen Fahrerwechsel vornehmen müssen. 
 
Dass so manche Söhne der alten DTM-Haudegen sich im GT Masters ihre Sporen verdienen beweisen Sebastian Asch und Luca Ludwig. Der junge Sebastian, Sohn von Rennurgestein Roland Asch, war schon zwei Mal Meister mit einem Mercedes Sportwagen. 2012 zusammen mit Maximilian Götz und drei Jahre später mit Luca Ludwig. Zwei mutige Frauen, nämlich Claudia Hürtgen (Chevrolet Corvette) und Rahel Frey (Audi R8 LMS), vertreten das schwache Geschlecht in dieser harten Männerdomäne. 
 
Im Rahmenprogramm startet die Serie der ‚Formel 4‘ Rennwagen, die von Abarth-Motoren angetrieben werden. Ferner sind der sich von der DTM verabschiedete ‚Porsche Carrera Cup‘, die Tourenwagenserie ‚TCR Germany‘ und der ‚Renault Clio Cup‘ am Start. 
 
 
Termine 2018  
13. – 15. April Oschersleben
27. – 29. April Most / CZ
08. – 10. Juni Red Bull Ring / A
03. – 05. August Nürburgring
17. – 19. August Zandvoort / NL
07. – 09. Sept. Sachsenring
21. – 23. Sept. Hockenheimring
 
Text & Fotos: Eberhard Strähle