Ein Besuch der Retro Classics in Stuttgart (22. bis 25. März 2018 Messe Stuttgart) lohnt sich für Oldtimer-Freunde – drei Sonderbereiche seien hier besonders erwähnt:
Traumwagen:
Das Interesse an exklusiven Liebhaberfahrzeugen wächst stetig: Manufakturwagen, Unikate und „junge Klassiker“, die noch nicht als Oldtimer im eigentlichen Sinne gelten, bilden unter dem Sammelbegriff Neo Classics ein wichtiges Schwerpunktthema der Retro Classics Messen. Beim Erwerb der in aller Regel nicht ganz billigen Traumautos stehen weniger die Geldanlage als vielmehr Fahrspaß und Individualität im Vordergrund – wenngleich die erzielbare Wertsteigerung keinesfalls uninteressant ist. Und wer wissen will, ob sein eigenes Auto vielleicht zum Klassiker taugt, findet hier eine Antwort. (Halle 5)
Blick in die Schatzkammer:
Der Ingenieur, Unternehmer und Stiftungsgründer Saulius Karosas gilt nicht nur als reichster Mann Litauens, sondern ist auch ein weltberühmter Sammler seltener Vorkriegs-Automobile. Auf der Retro Classics öffnet er die Tür zu seiner Schatzkammer einen Spaltbreit: Die hochkarätig bestückte Sonderschau der „SK Oldtimer Collection“ setzt unter anderem einen extrem seltenen Maybach DS 8 in
Szene, von dem nur noch wenige Exemplare existieren. Sehr sehenswert auch seine Fahrzeuge russischer Herkunft sowie von Erdmann & Rossi. (Paul Horn Halle/Halle 10)
Kunst und Kfz:
Am Fuße des Hohentwiel in Singen liegt das MAC, das Museum Art & Cars, wo die Südwestdeutsche Kunststiftung ihre Sammlung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. In regelmäßigen Wechselausstellungen wird dort Kunst in einen erfrischenden Dialog mit Automobilen gesetzt. Seine überregionale Bekanntheit verdankt das Museum nicht zuletzt einer bei Presse und Publikum vielbeachteten Ausstellung von Andy Warhols letztem Werkzyklus. Auf der Retro Classics stellen die MAC-Macher ihr ungewöhnliches Konzept vor. (Eingang Ost, Atrium) (Retro Classics/bic)