//Sieg beim ADAC GT Masters 2020 für das Team Ammermüller/Engelhart auf Porsche

Sieg beim ADAC GT Masters 2020 für das Team Ammermüller/Engelhart auf Porsche

Michael Ammermüller (34) und Christian Engelhart (34) sind die Gewinner der Automobil-Rennserie „ADAC GT Masters 2020“. Sie steuerten bei allen sieben Veranstaltungen der Liga der Supersportwagen, wie die seit 14 Jahren bestehende Serie auch gerne apostrophiert wird, einen Porsche 911 GT3 R des SSR Performance-Teams aus München.

Im Gegensatz zur DTM sind die Starterfelder im Masters prächtig gefüllt. In jeder Saison der im Jahr 2007 vom ADAC e. V. installierten Rennserie finden sich in den Starterlisten rund 30 interessante Teams, die sich mit jeweils zwei Fahrern eingeschrieben haben. Auch Markenvielfalt bieten diese Sportwagen allemal. Am Start standen in der Mehrzahl die sehr beliebten Audi R8 LMS. Ferner beteiligten sich Teams mit den BMW M6 GT3, den Lamborghini Huracan GT3 Evo, den Porsche 911 GT3 R, die Mercedes-Benz AMG GT3 sowie die Chevrolet Corvette C7 GT3 R und der Bentley Continental GT3. 

Das ADAC GT Masters 2020 fand auf dem Lausitzring zwei Mal statt, während auf dem Nürburgring, dem Hockenheimring, dem Sachsenring, dem Red Bull Ring (A) oder in Oschersleben nur einmal Halt gemacht wurde. Vom Beginn an zeigte sich eine sportliche Ausgewogenheit im Feld und präsentierte durch die ganze Saison hindurch immer wieder dieselben Teams bzw. Fahrer auf den ersten Tabellenrängen aus. Die Sieger der letztjährigen Saison waren Patric Niederhauser (CH)/ Kelvin v. d. Linde (SA) vom Rutronik-Team waren auch 2020 in der Favoritenrolle, hart bedrängt aber von den Teams Kelvin van der Linde/ Patric Niederhauser (Audi R8 LMS), Michael Ammermüller/ Christian Engelhart und Robert Renauer/ Sven Müller (beide Porsche 911 GT3 R) sowie der Mercedes Benz-Mannschaft Maro Engel/ Luca Stolz. Auf Grund toller Rennen ging es erst im finalen und letzten Lauf der Saison zum Showdown. Den Gesamtsieg im Masters vor Augen, endeten die Titel-Hoffnungen von v. d. Linde/ Niederhauser nach einem Crash in der Startphase buchstäblich in der Leitplanke. Der SSR Performance-Elfer von Engelhart wurde ebenfalls rumgedreht – nur ohne Schaden zu nehmen. Ein vierter Platz nach dem Restart reichten Ammermüller/ Engelhart im Finish zum Gewinn der Meisterschaft. Robert Renauer im Porsche wurde Gesamtzweiter vor dem Mercedes-Team Engel/ Stolz.  Der Newcomer Tim Zimmermann holte sich im Lamborghini Huracan die Pirelli-Junior-Wertung. 

In einem Ausblick auf die kommende Saison gaben sich die Organisatoren zuversichtlich. Das ADAC GT Masters ermittelt in der Saison 2021 erstmals den „Internationalen Deutschen GT-Meister“. Ein Prädikat, das schon lange fällig ist. Für Lars Soutschka, der im Vorstand des Mobilitätsclubs für den Vertrieb, die Kommunikation und den Motorsport verantwortlich zeichnet, ist vollkommen klar: „Das ADAC GT Masters zählt unangefochten zu den besten und anspruchsvollsten GT-Serien in Europa und der DMSB wertet es in der kommenden Saison mit dem Int. Deutschen GT Titel auf. Damit ist das ADAC GT Masters die einzige echte Deutsche Meisterschaft im Rundstrecken-Sport.“ 

Fahrerwertung ADAC GT Masters 2020

1. Ammermüller/ Engelhart Porsche 911 GT 3 R je 181 Punkte
2. Robert Renauer Porsche 911 GT3 R     172 Punkte
3. Engel/ Stolz Mercedes AMG GT3 je 167 Punkte
4. v. d. Linde/ Niederhauser Audi R8 LMS je 160 Punkte
5. Haase/ Hofer Audi R8 LMS je 127 Punkte
6. Ellis/ Marciello Mercedes AMG GT3 je 112 Punkte

Teamwertung ADAC GT Masters 2020

1. SSR Performance 189 Punkte
2. Precote Herberth Motorsport 179 Punkte
3. Toksport WRT 177 Punkte
4. Rutronik-Racing 164 Punkte
5. Montaplast by Land 146 Punkte
6. GRT Grasser Racing Team 136 Punkte

 Text und Fotos: Eberhard Strähle