Besuch des VdM-Regionalkreises West im Haus der Geschichte-
Eine zeitgeschichtliche Reise durch das Deutschland der Nachkriegszeit erlebten die Mitglieder des Regionalkreises West im „Haus der Geschichte“ in Bonn. Es war faszinierend, was es dort alles zu sehen und zu hören gab – und das Besondere, Frau Bachmann, die die eineinhalbstündige Führung leitete, bezog uns mit ein in die Geschichte Deutschlands. So konnte Jörn Turner, VdM-Ehrenmitglied, berichten, dass er am 17. Juni 1953 bei dem Aufstand der DDR-Bürger in Berlin mit dabei war. Ein Foto mit Jörn Turner vor dem sowjetischen Panzer, das war für ihn „Erinnerung pur“.
Manche der Teilnehmer erinnerten sich auch noch an die Mobilität der 50iger Jahre. Da waren ein Trabbi, ein Heinkel-Kabinenroller und natürlich auch der VW-Käfer als gut erhaltenes Exportmodell zu sehen. Interessant auch, eine Statistik mit der enormen Zuname der Mobilität im Westen im Gegensatz zu den wenigen Fahrzeugen im Osten.
Eine wichtige Rolle im westlichen Deutschland kam Konrad Adenauer zu. Ihm gelang es, sich gegenüber den Siegermächten immer wieder mit Kleinigkeiten durchzusetzen – bis die Bundesrepublik sogar wieder eine Bundeswehr bekam und auch wieder ein souveräner Staat wurde. Der Osten Deutschlands kam viel schlechter voran – auch das wurde gezeigt. Zu hören war ein O-Ton des Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht, in der dieser den geplanten Bau der Mauer zwischen der DDR und der Bundesrepublik abstritt.
In einem Pavillon auf der anderen Straßenseite des Museum wird derzeit die Sonderausstellung „Mobilität“ gezeigt, die den Verkehr der Nachkriegszeit dokumentiert. Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie wiederkommen wollen, um auch diese Sonderausstellung noch zu erleben.
Text und Fotos: Klaus Ridder