//Die besten Autos 2019

Die besten Autos 2019

Am heutigen Vormittag wurden in Stuttgart die besten Autos 2019 von auto motor und sport gekürt. Vor zahlreicher Prominenz aus der Automobilszene konnten die Chefredakteure Birgit Priemer, Ralph Alex und Jochen Knecht sowie ihre Redaktionskollegen die begehrten Trophäen übergeben.
Insgesamt 105.062 Teilnehmer stimmten bei der Leser- und Userwahl von auto motor und sport ab (ams). Wie im Vorjahr standen 385 Auto-Modelle in elf Kategorien zur Auswahl. Zum 43. Mal rief die Zeitschrift der Motor Presse Stuttgart zum Votum auf.


Auch in diesem Jahr behauptet VW seine Spitzenstellung nach Gesamtsiegen bei der Leserwahl Best Cars 2019 von auto motor und sport: Mit vier Trophäen gewinnen die Wolfsburger erneut so viele Kategorien wie keine andere Marke. Mit Up (Mini Cars), Polo (Kleinwagen), dem Golf (Kompaktklasse) und dem Multivan (Vans) verteidigt die Marke ihre Vorjahreserfolge. Der Multivan konnte seinen Vorsprung in der Kategorie gegenüber dem Vorjahr mit 33,9 Prozent der Nennungen sogar noch etwas ausbauen. Dazu kommt ein weiterer Podiumsplatz für den Tiguan, der unter den kompakten SUV/Geländewagen den dritten Platz belegt.

Wie VW so behauptet auch Porsche seine Erfolge aus dem Vorjahr: Der Modellklassiker 911 fährt erneut gleich zwei Gesamtsiege ein. Das Coupé entscheidet deutlich die Kategorie „Sportwagen“, die offenen Versionen Cabrio/Targa gewinnen die Kategorie „Cabrio“. In der Kategorie „Luxusklasse“ erzielt der Panamera fast das gleiche Ergebnis wie im Vorjahr, baut jedoch den Vorsprung auf den Audi A8 und die S-Klasse von Mercedes aus. Die beiden Panamera-Jäger landen gemeinsam auf dem zweiten Rang.

Ein neu aufgelegter Klassiker verhilft auch Mercedes zur Verteidigung eines Gesamterfolgs: Die G-Klasse entscheidet das Rennen in der Kategorie „Große SUV/Geländewagen“ für sich. Dazu erobert die Stuttgarter Marke die Spitze in der hart umkämpften Kategorie „Mittelklasse“. Hier setzt sich die frisch modellgepflegte C-Klasse gegen den Audi A5 Sportback und den BMW Dreier durch. Außerdem erreicht Mercedes insgesamt weitere sechs Podiumsplätze. Allerdings ist BMW mit insgesamt neun Plätzen unter den besten Drei in den Kategorien noch etwas erfolgreicher. Doch erobert nur der Fünfer in der Kategorie „Obere Mittelklasse“ den Spitzenplatz wie im Vorjahr.  Den ersten Platz in der Kategorie „Kompakte SUV/Geländewagen“, die BMW im vergangenen Jahr mit dem X1 gewann, übernimmt Audi mit dem Q3. Im bayrischen Duell setzen sich die Ingolstädter aber nur sehr knapp mit 0,5 Prozentpunkten Unterschied gegen den BMW X2 durch. Audi fährt fünf weitere Podiumsplätze ein.

Importwertung: Alfa Romeo und Renault gewinnen je zwei Best Cars-Trophäen

In der Importwertung verteilen sich die Erfolge auf wesentlich mehr Marken als in der Ge- samtwertung: Insgesamt neun Importeure können sich über eine Auszeichnung freuen. Alfa Romeo und Renault (inklusive Alpine) verbuchen jeweils zwei Siege. Die italienische Marke verteidigt den Vorjahreserfolg mit der Giulia (Mittelklasse) und feiert den Gewinn mit dem Stelvio (Große SUV/Geländewagen). Zusammen mit dem Abarth 595/695, der die Kategorie „Mini Cars – Importwertung“ für sich entscheidet und Zweiter in der Gesamtwertung wird, gewinnt der FCA-Konzern insgesamt drei Trophäen.

Renault erobert sich mit dem Espace die Kategorie „Vans – Importwertung“ zurück und verweist den Vorjahressieger Seat Alhambra mit nur 0,4 Prozentpunkten Vorsprung auf den zweiten Platz. Die moderne Interpretation des Klassikers Alpine A110 fährt als Sieger der Kategorie „Sportwagen“ durchs Ziel. Mit einer großen Überraschung endet die Entscheidung der Leser und User bei den Importautos in der Kategorie „Luxusklasse“: Hier stößt der Aston Martin Rapide S den Seriensieger Tesla Model S vom Thron. Das Elektroauto aus den USA hat vier Mal in Folge gewonnen und landet jetzt nur noch auf dem zweiten Rang.

Als einzige japanische Marke gewinnt Mazda eine Kategorie. Der MX-5/RF ist bestes Import-Cabrio. Bei den „Kleinwagen“ behält Mini deutlich die Oberhand. Die zulassungsstarke „Kompaktklasse“ gewinnt Škoda mit dem Octavia, Volvo entscheidet souverän die „Obere Mittelklasse“ für sich. In der Kategorie „Kompakte SUV/Geländewagen“ siegt der Jaguar E-Pace in einem Konzernderby knapp gegen den Range Rover Evoque.

Die jährliche Leserwahl von auto motor und sport spiegelt die Veränderungen des Automarkts in Deutschland wider: Standen bei der ersten Runde im Herbst 1976 insgesamt nur 60 Modelle in sechs Kategorien zur Wahl, so waren es in diesem Jahr 385 Modelle in elf Klassen.
(MPS/bic)
Foto: auto motor und sport